Der Schauplatz: das Paradies, lange bevor diese Geschichte mit der Schlange und dem Apfel passiert. Die Akteure: Adam und Eva.
Als sie sich eines Tages begegnen – beide äußerst überrascht darüber, dass es den anderen gibt – ist Eva eine redselige, naive junge Frau, die mit wissenschaftlichem Eifer ihre paradiesische Umgebung erforscht und jeder Erscheinung einen Namen gibt. Eva ist sofort beglückt über die Begegnung mit ihrem Pendant und nennt Adam Adam, weil er so aussieht wie einer. Adam aber war sich bisher durchaus selbst genug und lebte ruhig und beschaulich in seiner unaufgeräumten Hütte, ohne jeden Stress. Evas Angewohnheit, alles, was ihr unter die Finger kommt, zu analysieren, zu systematisieren und zu optimieren, geht ihm auf die Nerven. Zunächst, Aber irgendwie hat sie auch ’was.
Schließlich gibt Adam es auf, vor Eva wegzurennen und die erste große Liebesgeschichte der Menschheit nimmt ihren Lauf, festgehalten und überliefert zuerst auf Steinplatten, dann auf Zetteln und schließlich in Tagebüchern. Aber irgendwann kommt dann diese geheimnisvolle Botschaft vom Großen Zettelschreiber ins Spiel, in der die unerklärlichen Wörter „verboten“, und „das Böse“ vorkommen. Was hat es damit auf sich?
Und dann passiert eben diese Geschichte mit der Schlange und dem Apfel.
Mark Twain, der große alte Mann der amerikanischen Literatur, schuf die witzige und herzenswarme literarische Vorlage für das gleichnamige Musical von Marc Seitz und Kevin Schroeder. „Die Tagebücher von Adam und Eva“ sind seit ihrer erfolgreichen Uraufführung im Berliner Admiralspalast im Jahr 2012 immer wieder im gesamten deutschsprachigen Raum zu sehen. Die Geschichte von Adam und Eva wie sie wirklich war, oder wie sie wenigstens hatte sein können, begeistert die Zuschauer in jeder Inszenierung aufs Neue.
Der Mensch wurde am Ende der Wochenarbeit erschaffen, als Gott bereits müde war.
Mark Twain
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