Datenschutzeinstellungen
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind technisch notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Mit dem Klick auf 'Alle akzeptieren' stimmen Sie der Verwendung dieser Cookies zu. › Datenschutzerklärung
Programm > Musiktheater > Oper
Satanella oder Die Macht der Liebe
Der von kaum zu unterdrückender Spielsucht besessene Adlige Rupert hat sein gesamtes Vermögen, Besitz und Land, verspielt. In seiner Verzweiflung beschwört er das Böse, um die Schulden loszuwerden. Doch zu seiner Überraschung erscheint eine Dämonin: Satanella. Das Böse scheint Rupert dabei sehr gewogen und verhält sich nicht mehr so, wie man es eigentlich erwarten könnte. Rupert ist aber längst vergeben und will schon bald seine Angebetete Lelia heiraten. Eine äußerst unangenehme Situation in der er sich nun befindet.
Davon, dass Michael William Balfe ein bedeutender und versierter Komponist war, dem seine wundervollen Melodien nur so zuflogen, konnten sich die Gäste des Eduard-von-Winterstein-Theaters in Annaberg-Buchholz 2022 bereits selbst überzeugen, als mit großem Erfolg seine Vertonung von Shakespeares „Falstaff“ in der Inszenierung von Christian von Götz zur Aufführung gebracht wurde. Dass die einst beliebte „Satanella“ derart vergessen werden konnte, verwundert schon, denn die Oper ist ein sehr inspiriertes, schönes Werk voll herrlicher musikalischer Einfälle.
Der preisgekrönte Kölner Regisseur Christian von Götz, dessen Inszenierungen in dieser Spielzeit z. B. auch an den Opernhäusern in Leipzig und Köln gezeigt werden, hat für seine Produktion der Deutschen Erstaufführung von „Satanella“ eine spannende und aufrüttelnde Lesart entwickelt und inszeniert das ungewöhnliche Werk als raffinierten funkelnden Psychothriller um zwei einander liebende Frauen.
Einführung Für diese Inszenierung bieten wir zu ausgewählten Aufführungen eine Einführung an. Eine halbe Stunde vor Stückbeginn geben wir Einblicke in Inhalte und Hintergründe des Werks sowie seiner Umsetzung an unserem Haus.
Am Samstag, dem 12. Oktober 2024, 11.00 Uhr, findet eine Kost-Probe statt.
Allen, die gerne schon vor der Premiere einen Blick hinter die Kulissen unserer Produktionen werfen möchten, bieten wir eine öffentliche Probe an. Immer am Samstag – eine oder zwei Wochen vor der Premiere um 11.00 Uhr – können Sie direkt dabei sein und für eine halbe Stunde zuschauen, wie auf der Bühne gearbeitet wird. Sie sehen das Ensemble in Aktion, erleben, wie die Probenleitung Anweisungen und Tipps gibt und sind so hautnah bei der Entstehung der Inszenierung dabei. Danach erhalten Sie die Gelegenheit, mit Mitgliedern des Teams zu sprechen, Ihre Eindrücke zu schildern und Fragen zu stellen. Im Theatercafé können Sie den Vormittag bei einem Getränk genüsslich ausklingen lassen.
Der Eintritt zur Kost-Probe ist frei.
Pressestimmen
<
'[...] Auf der Bühne herrscht in der düsteren Szenerie ein beachtliches künstlerische Niveau: Die Südkoreanerin Sarah Chae ist eine Koloratura erster Güte, vereint Leichtigkeit mit beeindruckender Höhe und stimmlicher Beweglichkeit und imponiert mir zudem mit ihrer überragenden Bühnenpräsenz. [...]'
'[...] Dass Richard Glöckner Sänger ist und kein Schauspieler, mag man bei der Intensität der Verkörperung des Carl kaum glauben, so sehr geht sie mir unter die Haut. Dazu verfügt das junge Ensemblemitglied über eine klangschöne Stimme, die er in seiner einzigen Arie zeigen darf. [...]'
'[..] Wenzheng Tong singt den Arimanes mit beeindruckend-dämonischer Tiefe zu den atemberaubenden Verrenkungen seines „Bühnenzwillings“ Verena Hierholzer, Jakob Hoffmann – von von Götz vom Piraten zum Pater gemacht – ist ein ausdrucksstarker Braccacio, während die Süße in der Stimme von Maria Rüssel als Lelia schlicht betörend ist. [...]'
Der Opernfreund | Jochen Rüth | 20. Oktober 2024
'[...] Wenn die atemberaubend wirkungssichere Musik und die atmosphärisch suggestive Szene auch ohne einen sofort eingängigen roten Faden (wer in findet sollte sich freuen, oder sich melden) der eigentlich erzählten Geschichte als Erfolg durchs Ziel geht, dann liegt das vor allem an dem grandiosen Ensemble, das die vokalen und darstellerischen Herausforderungen auf höchstem Niveau meistert, so dass es im Grunde egal ist, wer sich da gerade wen imaginiert… [...]'
Die deutsche Bühne | Joachim Lange | 20. Oktober 2024
'[...] Nichts an dieser Gesamtleistung aus Musik und exzessiver Szene wirkt aufgesetzt, überfrachtet, übertrieben. Alle Emotionen- und Erotik-Exzesse sind logisch entwickelt. Die Annaberger Erstaufführung „Satanella“ feiert mit brillant entwickelter Frivolität und Frenetik ein Genre, aus dem noch immer unsere Albträume und Wunschvisionen sind. Dass es dabei zu binären und anderen Grenzüberschreitungen kommt, ist in diesem Fall keine Aktualisierung, sondern steckt bereits um 1800 in der Prosa von Lewis‘ „Der Mönch“ bis Maturins „Melmoth“. Man muss es nur zeigen. Das gelingt in Annaberg faszinierend, unterhaltsam und echt prickelnd. [...]'
concerti.de | Roland Dippel | 19. Oktober 2024
>
PREMIERE
Samstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr
RARITÄT I DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Romantische Oper in vier Akten von Michael William Balfe Libretto von Augustus Harris und Edmund Falconer nach „Le Diable amoureux“ von Jacques Cazotte in englischer Sprache mit deutschen Dialogen Einführung auf der Studiobühne - halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn
Gefördert durch den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen als regional bedeutsame Einrichtung.
Gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Diese Einrichtung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.