Ensemble

Moritz Gogg ist Geschäftsführender Intendant der Erzgebirgischen Theater- und Orchester GmbH. Zuvor war er Operndirektor und Künstlerischer Betriebsdirektor am Stadttheater Gießen und Leiter des Künstlerischen Betriebes am Brucknerhaus Linz.Darüber hinaus hatte er einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover inne. Er ist Jurymitglied bei verschiedenen nationalen und internationalen Gesangswettbewerben.

Er war langjähriges Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg und übernahm dort überdies dramaturgische Tätigkeiten. Als Solist gastierte er u.a. an der Sächsischen Staatsoper Dresden [Semperoper], der Frankfurter Oper, der Oper Köln, der deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, der Oper Bonn, der Oper Leipzig, der Oper Bremen, am Staatstheater Wiesbaden, am Staatstheater Darmstadt, am Staatstheater Schwerin, dem Grazer Musikverein, der Wiener Volksoper, am Linzer Landestheater, der Bühne Baden und den Salzburger Festspielen.

Moritz Gogg arbeitete mit Dirigent_innen wie Philippe Auguin, Frédéric Chaslin, Alfred Eschwé, Alexander Joel, Peter Keuschnig, Alessandro De Marchi, Ádám Fischer, Cornelius Meister, Ingo Metzmacher, Stefan Soltesz, Uwe Theimer, Ralf Weikert, Jens Georg Bachmann, Bruno Weil, Sebastian Weigle und Simone Young sowie mit Regisseur_innen wie Willy Decker, Achim Freyer, Caroline Gruber, Robert Herzl, Guy Joosten, Peter Konwitschny, Josef E. Köpplinger, Harry Kupfer, Nikolaus Lehnhoff, Christian Pöppelreiter, Andrea Schwalbach, Keith Warner, Christian von Götz und Dominik Wilgenbus.

1974 in Graz geboren, absolvierte er das Akademische Gymnasium in Graz, anschließend studierte er Klavier am J. J. Fux-Konservatorium, gewann mehrere Preise bei Klavierwettbewerben und arbeitete zwischen 1993 und 1997 als Korrepetitor und Musikalischer Leiter bei den Bühnen Graz, später war er Mitglied der Künstlerischen Leitung des Grazer Gartenfestivals. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Wien sowie Gesang an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Helena Łazarska, wo er auch die Liedklasse von Walter Berry besuchte. 2000 legte er sein Diplom mit Auszeichnung ab und wurde zum Magister artium ernannt. In Meisterkursen arbeitete er u. a. mit Hilde Zadek, Thomas Hampson, Hans Hotter und Wicus Slabbert, das Partienstudium erhielt er von Daniel Sarge.

Als Geschäftsführender Intendant sorgte er mit Uraufführungen und Erstaufführungen u.a. verfemter Komponisten für nationale und internationale Aufmerksamkeit, so gewann die Erzgebirgische Theater- und Orchester GmbH für die Operette »Der reichste Mann der Welt« von Ralph Benatzky den Spielzeit-Operettenfrosch 2021/22 von BR-KLASSIK. Die Institution wurde für die Spielzeit 2021/22 in der Zeitschrift »Die deutsche Bühne« in der Kategorie »Beste Gesamtleistung Kleines Haus« nominiert. Die Uraufführung der Operette »Hopfen und Malz« des berühmten komponierenden Tenors Daniel Behle erzeugte großes Interesse der internationalen Fachpresse und die Zeitschrift Concerti ernannte diese Produktion zur »Inszenierung des Monats März 2023«.